Besuch der Bürgermeister von Höhr-Grenzhausen im Europäischen Feuerfest-Zentrum

Höhr-Grenzhausen, 06. August 2024

Die beiden Bürgermeister Wolfgang Letschert und Thilo Becker, verantwortlich für Stadt bzw. Gemeinde, haben heute das Europäische Feuerfest-Zentrum besucht und sich die Schwerpunkte der aktuellen Aufgaben erklären lassen. Dabei wurde auch über Standortmarketing, Arbeitsmarktsituation oder Hochschulpolitik debattiert.

„Mit den vier Organisationen Wirtschaftsverband, Materialprüfinstitut, Forschungsgemeinschaft und der Wissensvermittlung in Seminaren oder Kongressen in an einem Standort sind wir weltweit führend,“ erklärt Thomas Kaczmarek, DFFI-Geschäftsführer den beiden Gästen. „Das werden wir weiter ausbauen, um somit auch die Attraktivität dieses Hightech-Standortes eingebettet im Westerwald-Campus herauszustellen“.

Der Wirtschaftsverband „Deutsche Feuerfest-Industrie e. V.“ (DFFI) ist im Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen. Als Bindeglied zwischen den einzelnen Unternehmerinteressen vertritt der Verband die Positionen der Branche in der Öffentlichkeit. Er hat das Ziel, bei wichtigen Entscheidungen in der Politik und bei der Entwicklung rechtlicher Rahmenbedingungen mitzuarbeiten. Er beteiligt sich an Normung, Wissenschaft und Forschung im Interesse der Mitgliedsunternehmen auf deutscher und europäischer Ebene.

Das „Deutsche Institut für Feuerfest und Keramik GmbH“ (DIFK) ist eines der weltweit führenden Materialprüflabore für feuerfeste Rohstoffe, Produkte und Systemlösungen. Es ist von der Deutschen Akkreditierungsstelle nach DIN EN ISO / IEC 17025 und der inter-nationalen Vereinbarung nach ILAC-MRA seit vielen Jahren anerkannt.

Die „Forschungsgemeinschaft Feuerfest e. V.“ (FGF) führt Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit einer großen Bandbreite von der Grundlagenforschung über die öffentlich geförderte Gemeinschaftsforschung zwischen Produzenten und Anwendern bis zu individuellen Kooperationen bei der Produkt- oder Prozesstechnik durch.

Im „European Centre for Refractories gGmbH“ (ECREF) werden über integrierte Maßnahmen Aus- und Weiterbildungsprogramme angeboten, um die europäische Position der Feuerfest-Industrie nachhaltig zu stärken.

Mit dem Sitz der vier Organisationen im eigens errichteten Europäischen Feuerfest-Zentrums und durch die enge Zusammenarbeit im Westerwald mit den benachbarten Instituten des „Bildungs- und Forschungszentrums Keramik e. V.“ (BFZK) wird das Wissen über feuerfeste Produkte, und deren Herstellung und Anwendung von der Berufs-schule über die Techniker- und Ingenieursausbildung bis hin zur Hochschulpromotion gefördert.

Viele Absolventen aus diesen Ausbildungs- oder Qualifizierungswegen finden unmittelbar eine Anstellung in der Industrie. „Die Branche blickt auch mit wirtschaftlicher Zuversicht nach vorne und würde sich über eine deutlich größere Anzahl diese Experten freuen,“ erläutert der Verbandsgeschäftsführer.

Die Mittelständischen Unternehmen sind zukunftsorientiert. Die Relevanz lässt sich aus den besonderen Produktionsverfahren wichtiger Güter ableiten, die nur in industriellen Prozessen bei Hochtemperaturen stattfinden können. Feuerfeste Produkte sind somit essenzielle Werkstoffe, ohne die andere Industriebranchen wie Stahl oder Aluminium, Zement oder Glas, wie die Chemische Industrie oder Raffinerien nicht mehr produzieren könnten. „Für diese Hochtemperatur-Prozesse gibt es keine Alternativen.“

So wäre jedwede Form von Stahl oder Aluminium undenkbar, z.B. im Karosseriebau, bei der Architektur von Brücken. Es gäbe keine Töpfe und Bestecke in der Küche, keinen Motor- oder Turbinenbau für z.B. Windräder. Jede Formgebung im Glasbereich wäre nicht mehr möglich, wie für Fenster oder den Behälterbau von Flaschen, Ampullen oder Gläsern, es gäbe Probleme von der Umwelttechnologie bis hin zur Verbrennung von infektiösen Klinikabfällen.

Die in den dargestellten Industriezweigen produzierten Güter werden in einer Vielzahl von Produkten weiterverarbeitet und kommen in sehr vielen Branchen zum Einsatz, die auch für die Versorgung der Bevölkerung notwendig sind, zum Grundbedarf zählen - und dem Gemeinwohl dienen.

2024-08-06_Feuerfest_Besuch_und_Kennenlernen_des_neuen_Bürgermeisters_002.jpg

Die Bürgermeister besuchen das Europäische Feuerfest-Zentrum
Kaczmarek, Becker, Dr. Esfehanian, Dr. Dannert und Letschert. (v. lks.)

 

Ansprechpartner für die Medien:

Heike Kohns
Deutsche Feuerfest-Industrie e.V.
Rheinstraße 58 in 56203 Höhr-Grenzhausen
T: +49 2624 9433-114 | E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

PDF zum Download