Das 66. Feuerfest-Kolloquium ICR 2024 ist mit Besucher-Rekord zu Ende gegangen.Konzept mit Wissenschaftlichen Vorträgen, Keynotes, Industrieausstellung und Networking Evening hat sich bewährt.
Höhr Grenzhausen, 23. September 2024
Am 18./19. September 2024 fand Europas größte Feuerfest-Veranstaltung, das International Colloquium on Refractories (ICR), in der 66. Auflage in Aachen statt. Die Besucherzahl war mit 669 Teilnehmenden noch einmal um drei Prozent gestiegen – und das in Zeiten sinkender Zahlen von Messebesuchern. Über 90 Prozent der Besucher kamen aus Europa, 53 Prozent aus Deutschland. Die Industrieausstellung mit 40 Messestanden war ausgebucht. Das zweitägige Konferenzprogramm umfasste mit 70 Referenten einen Zuwachs von über 25 Prozent.
„Das diesjährige Motto `The Talent Challenge` und der große Zulauf an Teilnehmenden zeigt, dass unser Leitthema, die Wissenschaft und der Branchendialog für die Feuerfest-Industrie zusammen gehören“, erklärte Ulf Frohneberg, Vorsitzender des Branchenverbandes DFFI. Wie jedes Jahr werde beim ICR auf die Herausforderungen der europäischen Feuerfest-Industrie eingegangen, seien es die Transformation der Branche, die Energiekosten oder Rohstoffversorgung oder auch die instabile weltpolitische Lage.
Bild 1: Begrüßung und ICR-Eröffnung von Ulf Frohneberg, Vorsitzender des Branchenverbandes DFFI.
Gerade der Nachwuchsmangel stelle für die traditionelle, aber auch in weiten Kreisen unbekannte Branche eine große Herausforderung dar und es sei wichtig, die Branche für junge Menschen attraktiv zu machen. Ulf Frohneberg appellierte, „wenn Dinge aus dem Gleichgewicht geraten, ergreifen wir sofort Initiativen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Diese Maßnahmen werden nun an vielen Stellen benötigt, um die Erwartungen junger Fachkräfte besser zu verstehen und sich darauf einzustellen.“
Im Anschluss erläuterte Frau Dr. Kerstin Hauke, Research Associate bei der Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V. die Ziele der Initiative „Women@Refractories“, Frauen in der Feuerfest-Industrie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen, sie zu vernetzen und sichtbarer zu machen. Dazu werde ein Netzwerk aufgebaut, welches Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bietet. Ein Drittel der ICR-Teilnehmenden waren weiblich.
In seiner Keynote ging Jugendforscher Simon Schnetzer auf seine Ergebnisse der einflussreichen Trendstudien zu den Erwartungen junger Menschen ein, deren Motivation und Verhalten. Er betonte die einzigartigen Merkmale der Generationen Y und Z und die Bedeutung von Entschlossenheit, Flexibilität und Digitalisierung am modernen Arbeitsplatz für eine motivierte und zukunftsfähige Belegschaft. Abschließend zeigte er die Chancen und Tätigkeitsfelder für die Feuerfest-Industrie auf.
Das ICR hat sich über die Jahrzehnte einerseits als herausragende wissenschaftliche und technische Konferenz etabliert und entwickelt sich gleichzeitig als Treffpunkt für die gesamte Branche.
Das Programm bietet einen spannenden Mix aus wissenschaftlichen Vorträgen, aufschlussreichen Keynotes, Podiumsdiskussionen und nicht zuletzt einem Networking-Abend. Das Abendprogramm in der Industrieausstellung war der Branchentreff für Aufbau und Vertiefung der persönlichen Kontakte und hat die einzelnen Elemente des ICR und die Teilnehmenden verbunden.
Das nächste Feuerfest-Kolloquium wird am 17./18. September 2025 in Aachen stattfinden
Bild 2: Einführung zum ICR-Leitmotiv „Talent Challenge“ und Vorstellung der Initiative `Women@Refractories` von Dr. Kerstin Hauke, Research Associate bei der Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V.
Bild 3: Keynote von Jugendforscher Simon Schnetzer zu seinen Ergebnissen aus der einflussreichen Trendstudien zu den Erwartungen junger Menschen
Bild 4: Podiumsstimmen zu „The Talent Challenge“: Junge Besucher berichten zu ihren Erwartungen mit Blick auf die Feuerfest-Industrie.
Moderiert von Ulf Frohneberg (lks.) und Simon Schnetzer (re.)
Ansprechpartner für die Medien:
Heike Kohns
Deutsche Feuerfest-Industrie e.V.
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