Salzgitter und SALCOS® laden zum Branchendialog „Steel meets Refractory“
Höhr-Grenzhausen, 23. Oktober 2024
Zum Jubiläum der zehnten Veranstaltung lädt die Salzgitter Flachstahl GmbH im April 2025 zum Werksbesuch ein.
Die Salzgitter AG liefert bereits ersten „Grünen Stahl“ an die Automotive Industrie in Südafrika zu Testzwecken. Die Salzgitter-Konzerngesellschaften wollen mit Partnern wie Allied Steelrode und Malben Engineering die automobile Wertschöpfungskette stärken und CO2-Emissionen reduzieren.
Auch die Volkswagen Group und Thyssenkrupp Steel haben jüngst verabredet, dass die Belieferung von Volkswagen mit CO2-reduziertem Stahl aus der künftigen Direktreduktionsanlage von Thyssenkrupp Steel vorsieht.
„Dieser Fortschritt bei der Entwicklung von CO2-reduziertem Stahl in Deutschland und die Schaffung von Abnehmermärkten sind der richtige Weg“, erklärt Thomas Kaczmarek, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes DFFI und Ausrichter des 10. Branchendialogs „Steel meets Refractory“ am 1./ 2. April 2025 in Salzgitter.
Der Verband weist darauf hin, dass seitens der Politik mehr für die Schaffung grüner Leitmärkte in Deutschland und Europa getan werden müsse, damit Ausgleichsmechanismen wie CBAM gar nicht erst erforderlich werden. So habe man bei der Vergabe der Förderzusagen für den Umbau der Stahlwerke zur grünen Produktion in Deutschland versäumt, die Auftragnehmer des Umbaus zur Nutzung des nationalen Stahlangebotes aufzurufen.
Ungeachtet dessen haben die Vorbereitungen zur Jubiläumsveranstaltung begonnen. Gemeinsam mit den Moderatoren Dr. Andus Buhr (Almatis) und Dr. Annika Mertke (Salzgitter Flachstahl) wird das Themenspektrum zur Beratung beider Branchen gerade eingegrenzt. Während am ersten Tag die Fachthemen beraten werden, steht am Folgetag eine Werksführung im Mittelpunkt. Anregungen für Vortragsthemen oder Referenten können gerne an das DFFI-Sekretariat gerichtet werden.
Bild 1: Im Programm SALCOS® (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) wird mit dem Einsatz von Wasserstoff, nahezu klimaneutraler Stahl produziert.
Das Konzept wurde 2015 entwickelt und umfasst einzelne Bestandteile wie die Wasserstoff-Erzeugung sowie die Umstellung der Stahlproduktion von Hochöfen auf die anfangs Erdgas- später Wasserstoff-basierte Direktreduktion. Bei einer vollständigen Umstellung auf Direktreduktionsanlagen kann Wasserstoff den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff komplett ersetzen und die CO2-Emissionen um über 95 % senken.
Ansprechpartner für die Medien:
Heike Kohns
Deutsche Feuerfest-Industrie e. V.
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